Am 8. Mai 1945 endete der 2. Weltkrieg in Europa mit der „bedinungslosen Kapitulation“ von Nazi-Deutschland. Es ist ein Tag an dem wir die Befreiung vom Faschismus feiern. Es ist ein Tag an dem wir den Millionen alliierten Soldat_innen sowie Partisan_innen gedenken, die für diesen Sieg ihr Leben gaben. Es ist der Tag der symbolisch für das Ende der Jahre von Grausamkeit und Barbarei steht. Es ist für uns ein Feiertag, der auch endlich bundesweit gestzlich verankert werden muss.
Nach ihrer Befreiung schworen die Überlebenden des Konzentrationslagers Buchenwald den Kampf erst einzustellen, wenn auch der letzte Täter vor den Richtern der Völker steht. Es war der Schwur gegen eine Gesellschaft die zu großen Teilen aus den Täter_innen des NS-Regimes bestand. Die traurige Wahrheit ist: Nur wenige Täter_innen wurden vor Gericht gestellt, geschweige denn verurteilt. Im Gegenteil.
Viele wurden bei Behörden, Ministerien und Gerichten im Nachkriegsdeutschland wieder eingestellt. Die dadurch etablierten Strukturen wirken bis heute nach! Auf einen Staat, der sich auf dem rechten Auge so blind zeigt, ist im Kampf gegen Rechts kein Verlass.
Daher gehen wir am 8. Mai für die konsequente Entnazifizierung von Staat, Behörden, Polizei, Bundeswehr und Gesellschaft auf die Straße.