29./30.11:
Nächste Abfahrt widersetzen!
Ein neuer Verband mit denselben alten Faschist*innen – nicht mit uns! Wir widersetzen uns der Neugründung der AfD-Jugend.
Wie am 23.07.2025 bekannt wurde, plant die AfD den Gründungskongress ihrer neuen Jugendorganisation für den 29. und 30.11.2025 in Gießen. Wirst du ihn mit uns verhindern?
Einen neuen rechten Jugendverband, in dem es vor Rassist*innen und Nazis nur so wimmelt, darf es nicht geben. Wir wehren uns gegen rechte Umsturzfantasien und wollen kein Familienbild von vorgestern, sondern das genaue Gegenteil: Freiheit und Vielfalt, soziale Sicherheit und gleiche Rechte für ALLE, egal wie wir aussehen und woher wir kommen.
Wir veranstalten ein Fest der Vielfalt und Solidarität und machen so die Gründung der AfD-Jugend unmöglich. Die Vorbereitung auf Anreise und Aktionen laufen – sowohl bundesweit als auch konkret in Darmstadt!
Bündnis gegen Rechts Darmstadt ruft zum schriftlichen Protest auf
Das Bündnis gegen Rechts Darmstadt ruft auf, sich an einer gemeinsamen Protestaktion gegen einen rechtsextremistischen Bademeister im Jugendstilbad Darmstadt zu beteiligen. Anlass ist die Recherche von Rhein-Main Rechtsaußen, die aufgedeckt hat, dass ein dort beschäftigter Bademeister – Jonathan Stumpf – seit Jahren in rechtsextremen Strukturen aktiv war und weiterhin öffentlich in diesem Umfeld verankert ist.
- Die Recherche gibt es hier bei Rhein-Main Rechtsaußen
Möglichkeiten zur Teilnahme an der Protestaktion
- Untenstehende Briefvorlage als PDF herunterladen, ausdrucken, unterschreiben und per Post an das Jugendstilbad Darmstadt schicken, oder einfach an der Rezeption abgeben – ruhig, bestimmt, solidarisch.
- Untenstehende Briefvorlage (Text) einfach in eine E-Mail kopieren und an info [at] jugendstilbad [dot] de senden.
Unsere Pressemitteilung zur Protestaktion gibt es hier.
Briefvorlage:
Datum:
An das Jugendstilbad
Mercksplatz 1
64287 Darmstadt
info [at] jugendstilbad [dot] de
Dringende Forderung nach Konsequenzen – rechtsextremer Bademeister im Jugendstilbad Darmstadt
Sehr geehrte Damen und Herren,
durch Initiative des Bündnisses gegen Rechts Darmstadt habe ich von der Recherche von Rhein-Main- Rechtsaußen gehört. Mit großer Bestürzung habe ich erfahren, dass Herr Jonathan Stumpf, der bei Ihnen im Jugendstilbad Darmstadt als Bademeister tätig ist, in engem Zusammenhang mit extrem rechten und neofaschistischen Strukturen steht. Diese Nachricht erfüllt mich als regelmäßige Besucher*in/als Bürger*in dieser Stadt mit tiefem Unbehagen. Ich empfinde es als einen Angriff auf das Vertrauen jeder einzelnen Bade-, Schwimm- und Saunabesucher*in, dass eine Person mit einer derart belasteten politischen Biographie in einem öffentlichen Bad arbeiten kann – einem Ort, der für Entspannung, Begegnung und Sicherheit stehen sollte. Besonders besorgniserregend ist für mich, dass das Jugendstilbad bereits informiert wurde, jedoch bislang keine Reaktion erfolgte.
Die Stadt Darmstadt und der Betrieb Ihrer Einrichtung tragen Verantwortung dafür, dass niemand sich dort ausgegrenzt oder bedroht fühlt – weder als Kind, Jugendliche noch als erwachsene Besucher*in mit Migrationshintergrund oder Zugehörigkeit zu einer Minderheit. Wenn jemand, der offen oder verdeckt mit völkisch-rassistischen und extrem rechten Ideen verbunden ist, im unmittelbaren Dienst der Öffentlichkeit steht, wird dieses Vertrauen schwer beschädigt.
Aus diesen Gründen fordere ich Sie auf:
• Die Vorwürfe gegen Herrn Jonathan Stumpf unverzüglich und transparent aufzuklären.
• Bis zur Klärung die Dienstverrichtung von Herrn Stumpf im Jugendstilbad auszusetzen, um mögliche Risiken für den Badbetrieb auszuschließen. 1
• Den Öffentlichkeitserfolg dieser Maßnahmen nachvollziehbar zu kommunizieren – das bedeutet: Information an die Badegäste, Mitarbeiter*innen sowie die Stadtgesellschaft über die eingeleiteten Schritte.
• Langfristig sicherzustellen, dass Mitarbeitende in vergleichbaren Positionen auf ihre Eignung im Hinblick auf demokratische Grundwerte geprüft werden – damit ein solches Szenario sich nicht wiederholt.
Ich appelliere an Sie: Lassen Sie nicht zu, dass unsere Freizeit- und Erholungsorte von Angst und Misstrauen geprägt sind. Seien Sie jetzt mutig und handeln Sie im Sinne eines offenen, vielfältigen und sicheren Miteinanders. Für mich persönlich, aber auch für alle, die das Jugendstilbad besuchen – ist es unabdingbar, dass hier klare Grenzen gezogen werden.
Sollten Sie sich entscheiden, keine Positionierung vorzunehmen und Konsequenzen zu ziehen, fordere ich sie auf, bisher erworbene Eintrittskarten oder Gutscheine zurücknehmen.
Antifaschistische Grüße
„ … die im Dunkeln sieht man nicht“
17 Uhr | Teil 1 | Gedenken an die Toten an den europäischen Außengrenzen
Mehr als 500 Menschen sind allein in der ersten Jahreshälfte 2025 im Mittelmeer ertrunken – auf der verzweifelten Suche nach einem besseren Leben in Europa. Oft bleiben sie ohne Namen und ohne Gesichter.
Eine Gruppe zivilgesellschaftlicher Akteur*innen will an diese Menschen erinnern und ihnen ein Andenken bewahren. Dazu laden wir ab 17 Uhr zu einer Gedenkveranstaltung mit Redebeiträgen und musikalischer Untermalung ein.
Ort: Ludwig-Metzger-Platz
18 Uhr | Teil 2 | Reisebericht: (K)ein Tor nach Europa?
Eine Gruppe zivilgesellschaftlich und kirchlich engagierter Menschen reiste im September 2024 auf die Inseln Sizilien und Lampedusa. Für über das Mittelmeer nach Europa Flüchtende endet auf diesen Inseln ein lebensgefährliches Wagnis. Das Kunstwerk Tor nach Europa (Vorderseite) auf der Insel Lampedusa erinnert daran, dass viele Versuche, sich in Europa in Sicherheit zu bringen, tödlich enden. Auf den Inseln werden beispielhaft die gewaltigen Herausforderungen deutlich, die mit der Aufnahme dieser Menschen verbunden sind. Die Reisegruppe wollte an Ort und Stelle herausfinden, was zum Beispiel Palermo als »solidarity city« anders macht als andere Städte. Und wie trotz realer Integrationsprobleme und stärker werdendem Druck Solidarität für flüchtende Menschen aufrechterhalten werden kann und welche Ansätze Hoffnung machen können.
An diesem Abend berichten die Psychologin Anna Meinhardt und die Soziologin Kerstin Meinhardt von ihren Erfahrungen auf dieser Reise.
Ort: Justus-Liebig-Haus
Der Holocaust als Meme
Wie wird der Holocaust heute in den Sozialen Medien, in Memes und durch Künstliche Intelligenz thematisiert – und instrumentalisiert? Wie können wir Erinnerungskultur in der digitalen Welt erhalten?
Der Report „Der Holocaust als Meme“ der Bildungsstätte Anne Frank analysiert, wie digitale Plattformen zunehmend zu Orten geschichtsrevisionistischer Narrative werden, und welche Herausforderungen daraus für die politische Bildungsarbeit – und für die Gesellschaft insgesamt – entstehen.
Leo Fischer, Redakteur der Bildungsstätte und Co-Autor des Reports, beschreibt zentrale Befunde, diskutiert Beispiele aus TikTok, Instagram und Games und zeigt, wie subtil (und manchmal gar nicht so subtil) die Shoah relativiert, umgedeutet oder ins Lächerliche gezogen wird.
Dabei geht es nicht nur um Fake News und Verschwörungserzählungen, sondern auch um die Frage, wie Erinnerung für eine digitale Welt funktioniert – und wie wir sie erhalten können.
Die Veranstaltung findet im Glaskasten an der Hochschule Darmstadt, im Erdgeschoss des Gebäudes C10 (Hochhaus) statt. Zugang und Toilette sind barrierefrei.
Die Veranstaltung wird abgehalten in Kooperation zwischen dem BgR Darmstadt und dem AStA der Hochschule Darmstadt im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Trotz dem Rechtsruck“.
Die Umbenennung in Fritz-Bauer-Strasse
Im Jahre 1915 wurde die Strasse erstmals offiziell Hindenburgstrasse genannt. 108 Jahre später wurde die Strasse nach einem intensiven und teils kontroversen Prozess in Fritz-Bauer-Strasse umbenannt.
Die Geschichte und die Hintergünde könnt ihr hier nachlesen.
Bar oder mit Karte? – Mit Gutschein bitte!

Seit einigen Monaten hat die hessische Landesverwaltung Bezahlkarten für Asylsuchende eingeführt, die insbesondere den Zugriff auf Bargeld stark einschränken. Gegen diese Ausgrenzungs- und Entrechtungspolitik protestieren wir indem wir über ein solidarisches Tauschsystem die Bargeldeinschränkung umgehen. Weiter Infos gibt es unter ww.hessensagtnein.de
Du findest 50€ Bargeld im Monat sind zu wenig? Dann mach mit und tausche!
Das geht ganz leicht: du gehst zu einem unserer Tauschcafés oder Verteilerstellen und bringst Bargeld mit – etwa 50€. Das kannst du dort in einen Einkaufsgutschein eines Supermarkts tauschen und damit bei deinem nächsten Einkauf bezahlen. Der Betrag bleibt dabei für alle gleich, allerdings hat eine asylsuchende Person diesen in Bar zur Verfügung und kann damit zum Beispiel auf dem Flohmarkt einkaufen oder einen Anwalt bezahlen.
Verteilerstellen in Darmstadt:
Comic Cosmos: Saalbaustraße 5, Mo. – Fr. 11.00 bis 19.00 Uhr, Sa. 11.00 bis 17.00 Uhr
Buchhandlung Lesezeichen: Heinheimer Straße 82, Mo. – Sa. 10-14 Uhr, Mo. – Fr. 15-18 Uhr
AStA TU: Hochschulstraße 1, Di-Do 14:00-18:00 Uhr
Linkstreff: Landgraf-Philipps-Anlage 32, letzter Sonntag im Monat 11-13 Uhr
Da wir nicht jede Woche gleich viele Gutscheine tauschen, könnte es dazu kommen, dass sie auch mal (glücklicherweise) bereits weggetauscht wurden.
Darmstadt sagt Nein zur Bezahlkarte!
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